Maschinenbaustudium

Das Maschinenbaustudium zählt zu den beliebtesten Studiengängen an Fachhochschulen bzw. Hochschulen in Deutschland. Im kompakten Überblick erhalten Sie hier alle wichtigen Informationen rund um das Studium.


Zulassungsvoraussetzungen zum Maschinenbaustudium

Um für ein Maschinenbaustudium an einer Hochschule zugelassen zu werden, ist die fachgebundene Hochschulreife oder eine allgemeine Hochschulreife eine Zulassungsvoraussetzung. In einigen Bundesländern ist ein Studienbeginn im Maschinenbau auch mit einer 5-jährigen Berufserfahrung und Probestudium möglich. In nahezu keinem Maschinenbaustudiengang wird ein Numerus Clausus (NC), das heisst ein bestimmter Notendurchschnitt, gefordert.

Liegt keine abgeschlossene Ausbildung zum Studienbeginn vor, muss bei einem Maschinenbaustudium in der Regel ein Vorpraktikum absolviert werden. Im Vorpraktikum werden in einem Industrieunternehmen zum Beispiel Grundlagen der mechanischen Bearbeitung (Feilen, Drehen, Fräsen) vermittelt.


Maschinenbau als Bachelor-Studium

Wird ein Maschinenbaustudium als Bachelorstudiengang absolviert, so erstreckt sich das Studium über 6 Semester. In den ersten Semestern werden die fachlichen Grundlagen in Physik und Mathematik bzw. höherer Mathematik gelegt. Auch die technische Mechanik mit den Teilgebieten Statik, Dynamik, Festigkeitslehre zählt zu den Grundlagenfächern im Maschinenbaustudium. Die übrigen Fächer variieren je nach Hochschule. Regelungstechnik, Thermodynamik, Maschinenelemente und Konstruktion gehören aber in der Regel zum Standard. Spezielle Vertiefungen werden nur in wenigen Fällen angeboten.

Innerhalb des Bachelorstudiums muss ein Praxissemester absolviert werden. Das Praktikum wird dabei in der Industrie absolviert. Nur in wenigen Ausnahmefällen bieten Fachhochschulen direkt Praktika an. Den Abschluss des Bachelorstudiums bildet die Bachelor-Arbeit (engl. bachelor thesis) in der ein ingenieurwissenschaftliches Thema nach wissenschaftlichen Maßstäben bearbeitet werden muss.


Maschinenbau im Master-Studium

Der Master im Maschinenbau baut auf ein abgeschlossenes Bachelor-Studium im Maschinenbau oder einer vergleichbaren Studienrichtung auf und erstreckt sich über eine Studiendauer von 3 Semstern. In einigen Fällen wird als Zulassungsvoraussetzung für den Masterstudiengang ein Notendurchschnitt von ca. 2,3 oder besser erwartet. Der Masterstudiengang dient der Vertiefung der ingenieurwissenschaftlichen Fachkenntnisse. An den meisten Hochschulen kann im Master eine Vertiefungsrichtung gewählt werden. Gängige Vertiefungen im Maschinenbaustudium sind Produktentwicklung, Fertigungstechnik, Automobiltechnik, Energietechnik und Umwelttechnik.

Zum Ende des Masterstudiums muss eine Master-Arbeit (engl. master thesis) angefertigt werden. Der Anspruch an die Master-Arbeit ist dabei deutlich höher als an eine Bachelor-Arbeit. Wie für die Bachelor-Arbeit gilt im Maschinenbaustudium an einer Hochschule auch für die Master-Arbeit, dass sie in den meisten Fällen in der Industrie angefertigt wird. Nur in Einzelfällen bieten Hochschulen Masterarbeitsthemen an.

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