Wälzlager - Bauformen
Die unterschiedlichen Bauformen weisen allgemeine Merkmale auf, die die Lagereigenschaften wesentlich beeinflussen:
- Druckwinkel α (hier Rot)
- Druckmittelpunkt D (Schnittpunkt Drucklinie u. Wellenachse)
- Abstandsmaß a
- Lastwinkel β (Winkel zwischen F und FR)
einzelne Lagertypen und ihre Eigenschaften
Rillenkugellager (DIN 625):
- kann hohe Radialkräfte und große Axialkräfte aufnehmen
- kein Ausgleich von Wellenversatz möglich
- evtl. mit Deckscheibe (gegen Schmutz) o. Dichtscheibe (verhindert Schmiermittel austritt)
- wird häufig verwendet
- preiswert
Schrägkugellager (DIN 628) - einreihig:
- Aufnahme einer höheren Axialkraft als Rillenkugellager
- Druckwinkel α = 40° (Normalfall)
- niedrige und hohe Schulter
- meist paarweiser Einbau in X-Anordnung oder O-Anordnung
Schrägkugellager (DIN 628) - zweireihig:
- entspricht in etwa zwei spiegelbildlich eingebauten einreihigen Schrägkugellagern
- Druckwinkel α = 25° bzw. 35°
- Anwendung bei biegesteifen Wellen und großen Radial- u. Axialkräften
Zylinderrollenlager (DIN 5412):
- höhere Tragkraft als Rillenkugellager, da linienförmige Auflage
- hohe Radialbelastung, aber nur geringe axiale Belastung möglich
- durch unterschiedliche Borden Einsatz als Festlager oder Loslager möglich
- Anwendung bei Lagerungen mit hohen Radialkräften, sowie im Getriebebau