Lichtbogenhandschweißen

Schweißprozess

Beim Lichtbogenhandschweißen wird als Energieträger ein elektrischer Lichtbogen genutzt, der zwischen Stabelektrode und Werkstück abbrennt. Dadurch entstehen Temperaturen von ca. 4500 Grad Celsius, die sowohl die Elektrode abschmelzen, als auch die Werkstücke aufschmelzen.

Um die Leitfähigkeit der Lichtbogenstrecke zu verbessern und nach dem Aufschmelzen das Schweißbad durch Schlacke vor Sauerstoff zu schützen, werden Elektrodenumhüllungen eingesetzt. Man unterscheidet dabei sauer-, rutil-, basisch- und zelluloseumhüllte Elektroden, die sich in Abschmelzverhalten und Nahtaussehen unterscheiden.


Schematische Darstellung



Anwendungsgebiete

- Stahlbau
- Schiffbau
- Kraftwerksbau
- Rohrleitungsbau
- Auftragschweißen
- zwischen 2-100mm Blechdicke


geeignete Werkstoffe

- unlegierte Stähle
- Stahlguss
- Gusseisen


Vorteile:

- überall einsetzbar (durch Generator zur Stromerzeugung)
- niedrige Anschaffungskosten
- leichte Handhabung


Nachteile:

- Reststummel
- Entfernung von Schlackespritzern
- nicht mechanisierbar
- Ansatzstellen

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