WIG-Schweißen

Schweißprozess

Beim WIG-Schweißen wird die Wärme in der Schweißzone durch einen Lichtbogen erzeugt, welcher zwischen einer nicht abschmelzenden Wolframelektrode und dem Werkstück brennt.

Die Schweißnaht wird dabei durch so genannte Inertgase (Edelgase hoher Reinheit, meist Argon) vor der Atmosphäre geschützt. Bei fachgerechter Ausführung und Formieren (Zufuhr von Schutzgas) der Schweißnahtrückseite können so Schweißnähte höchster Qualität hergestellt werden.

Als Zusatzwerkstoff dient bem WIG-Schweißen in der Regel ein Schweißstab. Es besteht aber auch die Möglichkeit ohne Zusatzwerkstoff zu arbeiten.

Bei Aluminium und Magnesium gilt die Besonderheit, dass hier mit Wechselstrom geschweißt wird. Dies ermöglicht ein Aufbrechen der Werkstück-Oxidschicht.


Schematische Darstellung



Anwendungsgebiete

- Auftragschweißen im Formenbau
- Auftragschweißen im Werkzeugbau
- Wurzelschweißungen dicker Blechen
- zwischen 1-10mm Blechdicke


geeignete Werkstoffe

- Stahl
- NE-Metalle


Vorteile:

- sehr guter Schweißnahtschutz vor Sauerstoff
- saubere Schweißnaht
- wenig Spritzer
- kleine Wärmeeinflusszone


Nachteile:

- Schutz der Nahtunterseite durch Formieren notwendig

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